
Ausgetretene Pfade verlassen
Julia Dörr (Jahrgang 1980)
Magister Artium in Romanistik, Psychologie & Betriebswirtschaftslehre
Fortbildung in Systemischem Coaching (bei Carmen Beilfuß & Jochen Schweitzer) am Helm Stierlin Institut Heidelberg 2014/15
Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) 2019
In Ausbildung in systemisch-integrativer Paartherapie (inkl. regelmäßiger Inter-/ Supervision) am Hans Jellouschek Institut Tübingen-Ravensburg 2024/25
Mein beruflicher Werdegang
Für meine beratende Tätigkeit schöpfe ich aus einer mehr als 10-jährigen Berufserfahrung in der Personalentwicklung. Diesen Beruf wählte ich, weil ich seit jeher aufblühe, wenn andere sich durch mein Zutun weiterentwickeln. Die Beratung auf Augenhöhe – vom Neuzugang bis zur Führungskraft – beruhte stets auf einer bewussten Hinwendung auf die individuelle Persönlichkeit des Gegenübers. Dabei verschob sich mein Interesse langsam aber stetig von fachlichen Qualifikationen hin zu Fragen des persönlichen Wachstums.
Die Begeisterung dafür, Potenziale anderer freizusetzen, führte mich zu einem 2-jährigen Fortbildungskurs in systemischer Beratung. Seitdem entfalte ich meinen Wirkungsgrad am besten durch intensive Begegnungsprozesse mit einer überschaubaren Anzahl von Menschen. Und am meisten entspricht es mir, persönliche und berufliche Fragestellungen in ihren Wechselwirkungen zu betrachten; also keinen Lebensbereich auszuklammern, sondern wirklich systemisch zu arbeiten.
Mein privater Lebensweg
Mein Weg hat mich nach wenigen Wanderjahren zurück in die Heimatstadt Tübingen geführt. Hier lebe ich mit Mann und zwei Kindern ein bewegtes Leben, das die Turbulenzen des Alltags genauso umfasst wie die kleinen Glücksmomente des Zusammenseins.
Ich blicke auf Lebensphasen zurück, in denen ich zielstrebig und beherzt nach meinem Glück gegriffen und mein Leben nach eigenen Vorstellungen gestaltet habe. Es gab aber auch Zeiten, in denen mich das Schicksal durch plötzliche Todesfälle geliebter Menschen aus der Bahn geworfen hat. Auf meinem Trauerweg habe ich eine professionelle Begleitung ebenso genutzt, wie eigene intuitive und kreative Bewältigungsstrategien. Meine ständigen Begleiter in allen Lebenslagen sind die Freude an der Bewegung, ein gutes Buch und vertraute Gesprächspartner.
Auch in meiner Ehe gibt es Höhen und Tiefen. Grundsätzlich empfinde ich die Liebesbeziehung zu meinem Partner als eine ständige Pendelbewegung zwischen den beiden Polen Annäherung und Abgrenzung. Durch diese Dynamik bleibt unsere Beziehung lebendig und ich kann das Gefühl der Verbundenheit erleben, mir aber gleichzeitig meine Individualität bewahren.
Ich bin ein Bewegungsmensch. Von Kindesbeinen an habe ich getanzt. Beim Tanzen erlebe ich mich als leichtfüßig und frei. Auch das Gehen an der frischen Luft ist für mich eine Kraftquelle – besonders am Wasser. Hier kommen meine Gedanken in Fluss, neue Ideen kommen ans Licht und ich finde wieder meinen Kurs, wenn ich den Fokus verloren habe.
Die Zwiegespräche mit mir bei lockerem Gehen sind eine Einladung zu mehr Beweglichkeit – auch mental. Mit Ihrem Anliegen gemeinsam unterwegs können wir den Weg für etwas Neues ebnen oder wieder zu einem festen Stand finden.